thyssenkrupp Exkursion
Quellen:
[^1] UBA (2023): Treibhausgasemissionen in Deutschland
[^2] WWF (2023): Die Dirty Thirty. WWF-Bericht analysiert die 30 CO2-intensivsten Anlagen der Industrie in Deutschland.
Quellen:
[^1] UBA (2023): Treibhausgasemissionen in Deutschland
[^2] WWF (2023): Die Dirty Thirty. WWF-Bericht analysiert die 30 CO2-intensivsten Anlagen der Industrie in Deutschland.
Verdichter, Brennkammern und Thermodynamik
Am Dienstag hatten wir die Gelegenheit das Institut für Kraftwerkstechnik, Dampf- und Gasturbinen (IKDG) zu besuchen. Von der Institutsleitung, Professor Wirsum persönlich, haben wir einen anschaulichen Überblick über die verschiedenen Forschungsfelder des IKDG bekommen und mehr darüber gelernt, welche Rolle diese Forschung auch zukünftig bei der Energiewende spielen kann.
Besonders für die Maschinenbauer:innen unter unseren Mitgliedern war es sehr interessant einige Inhalte aus dem Studium wiederzuerkennen. Die praktische und aktuelle Relevanz ließ so manchen mit neuen Augen auf die doch oft abstrakte und theoretisch wirkende Thermodynamik schauen.
Im Anschluss an die Einführung konnten wir uns die verschiedenen Teststände anschauen, die genutzt werden, um Verdichter und Brennkammern (sowohl für Erdgas als auch Wasserstoff) in Betriebsbedingungen zu testen und zu erforschen. Die Dimensionen der Anlagen waren außergewöhnlich. So war der mehrstufige Verdichter beispielsweise in der Lage das Volumen einer Vier-Zimmer-Wohnung zu befördern.
Neben vielen technischen und wissenschaftlichen Informationen erfuhren wir auch einiges über den Ablauf im Alltag eines forschenden Ingenieurs.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Professor Wirsum, Oberingenieur Christian Rakut und Nils Petersen für die unterhaltsame und lehrreiche Zeit am Institut.
Für unsere November Exkursion ging es am 09.11.2022 zum Elektromobilitätslabor (eLab) der RWTH Aachen. Das ist nur einer der vielen Forschungsstandorte, an welchen sich der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) mit verschiedenen Themenfeldern der Elektromobilität auseinandersetzt.
Wir wurden von Oberingenieur Mario Kehrer und Julius Hausmann empfangen. Neben der Besichtigung der Produktionsanlagen, konnten wir auch bei der anschließenden Diskussionsrunde viel lernen.
Bevor es ins Labor ging, haben wir eine kleine Einführung über die Produktionstechnik von Brennstoffzellen bekommen. Während die Batterie bei dem Rennen um die E-Auto-Technologie scheinbar die Nase vorne hat, erforscht das PEM-Anwendungsfälle, in welchen sich ein Wasserstoffantrieb als klüger erweisen kann. Dabei liegt der Fokus ihrer Forschung auf Skalierbarkeit und Kostensenkung der Brennstoffzellentechnologie. Danach ging es in die Laborhalle, die in viele kleine Stationen aufgeteilt ist, denn im eLab forschen und testen auch andere Institute, Startups und Unternehmen.
Des Weiteren ist die Batterieherstellung im PEM von besonderer Bedeutung. Hier konnten wir jeden Schritt von der Mischung der Aktivmaterialien über die Elektrodenbeschichtung bis hin zur fertigen Batteriezelle verfolgen. Das Besondere hierbei ist: Einige dieser kostspieligen Geräte eignen sich gleichzeitig für die Herstellung von Brennstoffzellenkomponenten, was zurzeit ein vielversprechendes Synergiepotenzial bildet.
Zurück zur Batterie, denn diese ist noch nicht einsatzbereit. Dafür muss die Batteriezelle erstmal einen aufwändigen Formationsprozess durchlaufen, bei dem die Batterie in einer kontrollierten Umgebung zum ersten Mal geladen und entladen wird. Im „Batter Abuse Center“ werden die Batteriezellen zudem auf ihre mechanischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften getestet.
Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, gibt es zum Trost einen virtuellen Rundgang.
Das PEM bietet zahlreiche Abschlussarbeiten auch in Themenbereichen außerhalb des Labors. Reinschauen lohnt sich!
Vielen Dank an das PEM!
Prof. Schelenz hieß uns willkommen und lud uns in einen Konferenzraum ein. Dort besprachen wir die Tätigkeiten, Arbeitsweisen und Ziele des CWD. Darüber hinaus bekamen wir eine ausführliche Einführung in die technischen, ökologischen und sozialen Aspekte der Windenergie über die wir danach diskutierten.
Nachdem unser Durst nach Fragen und Diskussion fürs Erste gestillt war, ging es in die große Forschungshalle. Wir staunten nicht schlecht als wir die Einrichtungen und insbesondere den 4 MW-Systemprüfstand für Windenergieanlagen live und in Farbe sehen konnten. Eine gewaltige Anlage mit Bolzen so schwer wie wir selbst. Prof. Schelenz erklärte uns nicht nur die Funktionsweise der Anlage, sondern auch die Tücken, die es mit sich bringt, eine solche Konstruktion zu realisieren. Als Sahnehäubchen unseres Besuches durften wir sogar in die Gondel, der sich auf dem Prüfstand befindlichen Windenergieanlage, steigen. Einen schönen Ausblick gab es von dort leider nicht und der Geruch des Kühlmittels war auch nicht der angenehmste, aber wer kann schon von sich behaupten mal in einem Windrad gewesen zu sein? 😉 Wir nun schon und wir danken dem CWD uns diese Erfahrung ermöglicht zu haben.
Am letzten April Wochenende haben sich ein paar Mitglieder unseres Vereins aufgemacht und an der ersten gemeinsamen BJE-Fahrt, in einer Jugendherberge in Dinslaken, teilgenommen. Der Bundesverband Junge Energie e.V. ist unser Dachverband und bringt verschiedene Energievereine Deutschlands zusammen.
Wir haben die Zeit genutzt Kontakte zu knüpfen und zu intensivieren. Des Weiteren wurden Workshops zu den Themen Marketing, Projektmanagement, IT, Recht und Finanzen sowie Sponsoring & Recruiting durchgeführt. So hatten wir ebenfalls die Möglichkeit in den Austausch zu gehen, uns besser zu verbinden und voneinander zu lernen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns schon auf den nächsten Austausch!
Schaut auch unbedingt die Beiträge der anderen Vereine an, um noch weitere Eindrücke zu sammeln.
Am Freitag, dem 19.11.2021 hatte unser Verein die Möglichkeit eine Exkursion nach Alsdorf zu unternehmen. Dort konnten wir zum einen ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der euregio-solarzentrum GmbH Hans-Willi Grümmer führen. Der Kontakt konnte durch den im Oktober stattgefundenen Kongress von FAFA (Fédération des Associations Franco-Allemandes pour l’Europe) und VDFG (Vereinigung deutsch-französischer Gesellschaften für Europa e.V.) in St. Brieuc, Frankreich hergestellt werden. Das Unternehmen plant und baut Solarstrom- und Wärmeanlagen, Holz-Pellet-Anlagen, Wärmepumpen und weiteres. Neben seiner Tätigkeit beschäftigt sich Herr Grummer durch sein weitreichendes Interesse mit vielen weiteren Themengebieten der erneuerbaren Energien. Daher sind wir als Energie Forum an einem weiteren Kontakt sowie eventuellen Kooperationen interessiert.
Im Anschluss führte uns Geschäftsführer Thomas König durch das Erlebnismuseum Energeticon. Dieses wurde 2014 eröffnet, um die Geschichte des Ortes näher zu bringen und junge Menschen für die Energiewende zu begeistern.
Der Großteil der Ausstellung behandelt die Geschichte des Bergbaus in der Region, insbesondere des Verbundbergwerks Anna, auf dessen ehemaligen Gelände sich das Energeticon befindet. Neben alten Maschinen, nachgebauten Gängen und weiteren Utensilien, werden besondere Geschichten dem Besucher durch Bild und Tonaufnahmen nahe geführt. Im letzten Teil der Ausstellung stehen die Energiegewinnung und -nutzung im Vordergrund. Dort war unser Vereinsinteresse geweckt. Ein eigener Bereich zur Energiewende ist im Gespräch, eine genaue Umsetzung jedoch noch nicht geklärt. Auch unsere Meinung zu einer möglichen Art der Umsetzung war gefragt. Beim anschließenden Brainstorming wurden weitere Themen einer möglichen Zusammenarbeit diskutiert. Unter anderem besteht die Möglichkeit einzelne Führungen oder Projekte in Kooperation mit Schulen mit spezifischem Fachwissen zu unterstützen. Dabei bietet sich für uns die Möglichkeit das Thema Energie in einem größeren Rahmen zu diskutieren.
Der 65. Jahreskongress von FAFA (Fédération des Associations Franco-Allemandes pour l’Europe) und VDFG (Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V.) zum deutsch-französischen Austausch fand vom 14.-17. Oktober 2021 im Palais des Congrès in St. Brieuc statt. Im besonderen Fokus stand dieses Jahr die Energiewende und deren Bedeutung für unsere beiden Länder. Die beiden Vereine haben den Kontakt zu Universitäten in Deutschland und Frankreich aufgenommen, um die Sichtweisen junger Energieinteressierter in das Kongressprogramm mit einfließen zu lassen. Die Anfrage wurde von der RWTH an uns weitergeleitet und mit Freude angenommen. Neben dem EFA waren auch die Mitgliedervereine unseres Dachverbands aus Leipzig (AEL), Karlsruhe (KINE), Essen (EEF), sowie Studierende der Universitäten Erlangen-Nürnberg (FAU) und Paris (MINES) angereist, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Der Kongress begann für uns vor der offiziellen Eröffnungsveranstaltung am Abend des 14.10. mit einem mittäglichen Workshop mit anderen Studierenden aus Deutschland und Frankreich. Gemeinsam wurden in Kleingruppen Kurzvorträge zu verschiedenen Themen der deutsch-französischen Zusammenarbeit erarbeitet und anschließend auf deutsch, englisch und französisch vorgestellt.
Um einen Überblick über den technologischen Stand im Rahmen der Energiewende zu bieten, begann der Thementag mit Vorträgen der geladenen Studierenden. Unter anderem wurden die Themen Kernfusion, CO2 Bepreisung und CO2 Regulierung vorgestellt. Für uns hielt Rebecca Kunde einen Vortrag über die Möglichkeiten von Carbon Capture and Storage (CCS) und sprach über die Notwendigkeit von Negativ-Emissions-Technologien sowie die aktuellen technischen Entwicklungen.
Anschließend diskutierten Expert:innen über den aktuellen Stand der Energiewende in Frankreich und Deutschland und deren technischen wie gesellschaftlichen Konsequenzen für Europa. Dazu fanden Konferenzen mit Europaabgeordneten, Vertretern von Energieunternehmen und Finanzinstituten unter der Begleitung von Simultanübersetzung statt Ganz im Sinne der bilateralen Freundschaft stand die Möglichkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Fokus. Natürlich kam auch der interkulturelle Austausch außerhalb des Kongresses nicht zu kurz. Wir haben Ausflüge an die Küste unternommen und gemeinsame Abende in der Unterkunft oder der Innenstadt genossen.
Nach langer Zeit ohne Präsenzveranstaltungen bot die Exkursion die großartige Möglichkeit uns untereinander besser kennen zu lernen. Viele unserer Mitglieder:innen sind erst in der Corona-Zeit dem Verein beigetreten und hatten sich teils nur in Video Calls gesehen. Die Unterbringung mit unseren Schwestervereinen und Universitätsgruppen aus Erlangen und Paris, in einer gemeinsamen Jugendherberge, begünstigte den Austausch mit den anderen Studierenden.
Wir bedanken uns herzlich bei der FAFA und dem VDFG für die Möglichkeit an dem Kongress teilzunehmen!
Am 28. Juni 2019 waren wir zu Besuch beim Institut für Solarforschung des DLR in Jülich. Passend zum Wetter hatten wir die Möglichkeit den Synlight, den weltgrößten Sonnensimulator zu besichtigen. Der Synlight besteht aus 149 Strahlern, die zusammen eine Lichtintensität vom 10.000-fachen der natürlichen Sonnenstrahlung haben. Dmitrij Laaber, Leiter des Synlights, erklärte uns dort alles und ging auf alle unsere Fragen ein. Danach schauten wir uns noch kurz das Solarkraftwerk in Jülich an. Dieses wird größtenteils als Testanlage genutzt, um Forschung für kommerzielle Turmkraftwerke zu betreiben. Dabei fokussieren mehr als 2000 Spiegel das Sonnenlicht. Bald soll die Anlage um einen Solarturm erweitert werden. Wir bedanken uns bei allen Interessierten, die teilgenommen haben und an Herr Laaber, der uns diese Besichtigung möglich gemacht hat.
Am 24. Mai 2019 hatten wir die Gelegenheit, uns den Chempark in Leverkusen anzusehen. Das Gelände ist einfach gigantisch! 480 ha mit etwa 32.650 Mitarbeitern umfasst der Standort für Chemieprodukte. Neben Chemikalien und Pharmazeutika werden dort auch Produkte für die Technologiebranche hergestellt. Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des standorteigenen Kraftwerkes und der Aufstieg auf das Dach, um das berühmte Bayerkreuz aus nächster Nähe anzusehen! Nach der Rundfahrt konnten wir dann noch ein wenig im japanischen Garten chillen und den spannenden Tag ausklingen lassen. Vielen Dank an alle Interessierten, die teilgenommen haben und an die Mitarbeiter vom Chempark, die uns diese tollen Einblicke gewährt haben!
Was ein spannender Tag und vielen Dank für euer zahlreiches Erscheinen! Mit Herrn Univ.-Prof. Dr.-Ing. G. Jacobs und seinem Experten-Team haben wir Dienstag das Center for Wind Power Drives (CWD) besichtigt und viele interessante Einblicke in die Forschung über Windkraftanlagen erhalten. Zuerst haben wir einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand von Windkraftanlagen bekommen. Dabei wurden auch wirtschaftliche Aspekte thematisiert. In einer anschließenden Diskussionsrunde haben wir uns noch über verschiedene Möglichkeiten zur Verringerung des CO2 Ausstoßes ausgetauscht. Zum Schluss durften wir den 5 MW Leistungsprüfstand aus nächster Nähe besichtigen. Sehr beeindruckend! Wir möchten uns ganz herzlich beim CWD-Team für die interessanten Einblicke bedanken!
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