Für unsere November Exkursion ging es am 09.11.2022 zum Elektromobilitätslabor (eLab) der RWTH Aachen. Das ist nur einer der vielen Forschungsstandorte, an welchen sich der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components” (PEM) mit verschiedenen Themenfeldern der Elektromobilität auseinandersetzt.
Wir wurden von Oberingenieur Mario Kehrer und Julius Hausmann empfangen. Neben der Besichtigung der Produktionsanlagen, konnten wir auch bei der anschließenden Diskussionsrunde viel lernen.

Bevor es ins Labor ging, haben wir eine kleine Einführung über die Produktionstechnik von Brennstoffzellen bekommen. Während die Batterie bei dem Rennen um die E-Auto-Technologie scheinbar die Nase vorne hat, erforscht das PEM-Anwendungsfälle, in welchen sich ein Wasserstoffantrieb als klüger erweisen kann. Dabei liegt der Fokus ihrer Forschung auf Skalierbarkeit und Kostensenkung der Brennstoffzellentechnologie. Danach ging es in die Laborhalle, die in viele kleine Stationen aufgeteilt ist, denn im eLab forschen und testen auch andere Institute, Startups und Unternehmen.

Des Weiteren ist die Batterieherstellung im PEM von besonderer Bedeutung. Hier konnten wir jeden Schritt von der Mischung der Aktivmaterialien über die Elektrodenbeschichtung bis hin zur fertigen Batteriezelle verfolgen. Das Besondere hierbei ist: Einige dieser kostspieligen Geräte eignen sich gleichzeitig für die Herstellung von Brennstoffzellenkomponenten, was zurzeit ein vielversprechendes Synergiepotenzial bildet.
Zurück zur Batterie, denn diese ist noch nicht einsatzbereit. Dafür muss die Batteriezelle erstmal einen aufwändigen Formationsprozess durchlaufen, bei dem die Batterie in einer kontrollierten Umgebung zum ersten Mal geladen und entladen wird. Im “Batter Abuse Center” werden die Batteriezellen zudem auf ihre mechanischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften getestet.
Für diejenigen, die nicht dabei sein konnten, gibt es zum Trost einen virtuellen Rundgang.

Das PEM bietet zahlreiche Abschlussarbeiten auch in Themenbereichen außerhalb des Labors. Reinschauen lohnt sich!

Vielen Dank an das PEM!