Der 65. Jahreskongress von FAFA (Fédération des Associations Franco-Allemandes pour l’Europe) und VDFG (Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V.) zum deutsch-französischen Austausch fand vom 14.-17. Oktober 2021 im Palais des Congrès in St. Brieuc statt. Im besonderen Fokus stand dieses Jahr die Energiewende und deren Bedeutung für unsere beiden Länder. Die beiden Vereine haben den Kontakt zu Universitäten in Deutschland und Frankreich aufgenommen, um die Sichtweisen junger Energieinteressierter in das Kongressprogramm mit einfließen zu lassen. Die Anfrage wurde von der RWTH an uns weitergeleitet und mit Freude angenommen. Neben dem EFA waren auch die Mitgliedervereine unseres Dachverbands aus Leipzig (AEL), Karlsruhe (KINE), Essen (EEF), sowie Studierende der Universitäten Erlangen-Nürnberg (FAU) und Paris (MINES) angereist, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.
Der Kongress begann für uns vor der offiziellen Eröffnungsveranstaltung am Abend des 14.10. mit einem mittäglichen Workshop mit anderen Studierenden aus Deutschland und Frankreich. Gemeinsam wurden in Kleingruppen Kurzvorträge zu verschiedenen Themen der deutsch-französischen Zusammenarbeit erarbeitet und anschließend auf deutsch, englisch und französisch vorgestellt.
Um einen Überblick über den technologischen Stand im Rahmen der Energiewende zu bieten, begann der Thementag mit Vorträgen der geladenen Studierenden. Unter anderem wurden die Themen Kernfusion, CO2 Bepreisung und CO2 Regulierung vorgestellt. Für uns hielt Rebecca Kunde einen Vortrag über die Möglichkeiten von Carbon Capture and Storage (CCS) und sprach über die Notwendigkeit von Negativ-Emissions-Technologien sowie die aktuellen technischen Entwicklungen.
Anschließend diskutierten Expert:innen über den aktuellen Stand der Energiewende in Frankreich und Deutschland und deren technischen wie gesellschaftlichen Konsequenzen für Europa. Dazu fanden Konferenzen mit Europaabgeordneten, Vertretern von Energieunternehmen und Finanzinstituten unter der Begleitung von Simultanübersetzung statt Ganz im Sinne der bilateralen Freundschaft stand die Möglichkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Fokus. Natürlich kam auch der interkulturelle Austausch außerhalb des Kongresses nicht zu kurz. Wir haben Ausflüge an die Küste unternommen und gemeinsame Abende in der Unterkunft oder der Innenstadt genossen.
Nach langer Zeit ohne Präsenzveranstaltungen bot die Exkursion die großartige Möglichkeit uns untereinander besser kennen zu lernen. Viele unserer Mitglieder:innen sind erst in der Corona-Zeit dem Verein beigetreten und hatten sich teils nur in Video Calls gesehen. Die Unterbringung mit unseren Schwestervereinen und Universitätsgruppen aus Erlangen und Paris, in einer gemeinsamen Jugendherberge, begünstigte den Austausch mit den anderen Studierenden.
Wir bedanken uns herzlich bei der FAFA und dem VDFG für die Möglichkeit an dem Kongress teilzunehmen!